Das Kommunale Integrationszentrum (KI) des Kreises Höxter sucht Migrationsgeschichten mit Fotos aus dem Kreis Höxter!
Das KI sucht Migrantinnen und Migranten aus dem Kreis Höxter, die ihre Fotoalben für Fotogeschichten zur Migration öffnen würden, damit daraus eine Wanderausstellung auf Roll-Ups entstehen kann.
In der Wanderausstellung „Migrationsgeschichten im Kreis Höxter“ sollen erstmals Privatfotografien im Mittelpunkt stehen. Ein wichtiger Ausgangspunkt sind hierbei die Zeugnisse der Migrationsgeschichten im Kreis Höxter.
Mit dieser Ausstellung soll ein einzigartiger Einblick ins Berufs- und Privatleben von Migrantinnen und Migranten seit den 1960er Jahren im Kreis Höxter ermöglicht werden.
Diese Fotogeschichten erzählen von Frauen und Männer, die seit Mitte der 1950er Jahre nach Deutschland kamen, um ihren in der Heimat zurückgebliebenen Familien durch Arbeit in der Fremde ein wenig Wohlstand zu verschaffen. Integration war nicht vorgesehen. Das „Ausländergesetz" von 1965 legte fest, dass Bürgerinnen und Bürger aus Nicht-EWG-Staaten – damals alle Anwerbeländer außer Italien – nur ein Aufenthaltsrecht von einem Jahr hatten. Wer in dieser Zeit seine Arbeit in Deutschland verlor, der verlor zugleich seinen Platz in einem Wohnheim oder einer Wohnbaracke und dazu das Aufenthaltsrecht.
Mit dem Wirtschaftswunder der Bundesrepublik wurden mehr und mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gesucht, die auf dem inländischen Markt nicht mehr zu finden waren.
Am 20. Dezember 1955 schloss die Bundesrepublik mit Italien das erste Anwerbeabkommen ab. Es folgten Abkommen mit Griechenland und Spanien (1960), der Türkei (1961), Marokko (1963), Portugal (1964), Tunesien (1965) und dem damaligen Jugoslawien (1968).
Diese Ausstellung ist angelehnt an das Projekt aus Köln „Vor Ort:“.