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Gemeinsam in Arbeit durchstarten

Sprachkenntnisse, eine gute (Aus-)Bildung sowie Arbeit spielen eine zentrale Rolle für die gesellschaftliche Teilhabe und sind damit grundlegend für eine gelingende, nachhaltige Integration in Deutschland. In Nordrhein-Westfalen leben aktuell rund 23.000 junge Geflüchtete in Duldung und Gestattung, die aufgrund ihrer aufenthaltsrechtlichen Situation keinen oder nur nachrangigen Zugang zu Leistungen der Arbeitsförderung bzw. zu Integrationskursen haben. Eine nachhaltige Integration ist aus diesem Grund vielfach erschwert.

Logo Durchstarten in Ausbildung und ArbeitUm diese bestehende Förderungslücke zu schließen und dem Personenkreis Chancen zur gesellschaftlichen Teilhabe zu eröffnen, hat die Landesregierung Nordrhein-Westfalen am 9. April 2019 die Initiative „Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“ ins Leben gerufen, die vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration (MKFFI) sowie vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) gemeinsam getragen wird. In diesem Rahmen sollen mit Hilfe von Beratungs-, Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen Menschen mit individuellem Unterstützungsbedarf, insbesondere gestattete und geduldete Geflüchtete im Alter von 18 bis 27 Jahren an den Ausbildungs- bzw. Arbeitsmarkt herangeführt werden.

Das Ziel ist es, die Zielgruppe nachhaltig in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu integrieren, sodass sie ihren Lebensunterhalt selbstständig bestreiten können, um angestaute Frustration, Hoffnungslosigkeit sowie fehlende Perspektiven aus dem Weg zu räumen. Auf dem Weg dahin werden im Rahmen der Landesinitiative, vor Ort im Kreis Höxter insgesamt fünf Förderbausteine vorgesehen, die eine aktive Einbindung der Teilnehmenden voraussetzen:

  1. „Coaching“
  2. „Berufsbegleitende Qualifizierung und/oder Sprachförderung“
  3. „Nachträglicher Erwerb des Hauptschulabschlusses“
  4. „Schul-, ausbildungs- und berufsvorbereitende Kurse bzw. Jugendintegrationskurse“
  5. „Teilhabemanagement“

Die Fördermaßnahmen sollen geflüchtete Personen darin bestärken, in der für sie neuen Gesellschaft (oder in ihrem Heimatland) eine selbstbestimmte Rolle zu übernehmen und ihre Ziele und Interessen zu verfolgen.


Ansprechpartnerin in Abt. Bildung und Integration:
Alexandra Schodrowski
a.schodrowski@kreis-hoexter.de