Deutschlernen mit der „Toniebox“
Um die Sprachentwicklung von Kindern zu fördern und sie für das Lesen zu begeistern, hat das Kommunale Integrationszentrum des Kreises Höxter zwölf Vereinen, Flüchtlingsinitiativen und Migrantenselbstorganisationen passend zur Vorweihnachtszeit Geschenke überreicht. Die Initiativen durften sich unter anderem über kindgerechte Abspielgeräte – sogenannte „Tonieboxen“ – sowie Bücher und Bastelmaterialien freuen.
„Mit dem Angebot unterstützen wir sehr gerne die hervorragende, ehrenamtliche Arbeit zum Wohle der Integration im Kreis Höxter“, sagt Kreisdirektor Klaus Schumacher. „Besonders für die Kinder aus neuzugewanderten Familien ist es wichtig, schnell die deutsche Sprache lernen. Das geschieht am besten spielerisch im Dialog mit anderen Kindern und Erwachsenen.“
Die Pakete, die den Initiativen zur Verfügung gestellt werden, enthalten jeweils eine Toniebox, eine Wortvergnügungstüte mit Büchern und Bastelmaterial, sowie ein „Toni singt"-Weihnachtspaket mit internationalen Weihnachtsliedern in verschiedenen Sprachen. Zudem gibt es für die Vereine einen „Kreativ-Tonie“, den sie mit eigenen Inhalten bespielen können, etwa selbst vorgelesene Geschichten in verschiedenen Sprachen.
Als eine der ersten durfte Marita Menne vom Verein „MARAH“ aus Brakel die Präsente des Kommunalen Integrationszentrums entgegennehmen. „Wir freuen uns riesig über diese Unterstützung. Ich bin mir sicher, die Kinder werden es lieben“, sagt die Lehrerin des Berufskollegs Kreis Höxter am Standort Brakel. Sie wird die „Toniebox“ auch im Unterrichtsfach Erziehungswissenschaften vorstellen, sodass auch ihre Schülerinnen und Schüler die Materialien kennenlernen können.
„Mit dem Projekt möchten wir außerschulische und digitale Bildungs- und mehrsprachige Vorleseaktionen fördern. Gerade die Vorweihnachtszeit lädt dazu ein, sich Geschichten anzuhören und vorzulesen“, sagt Filiz Elüstü, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums des Kreises Höxter. Gefördert und unterstützt wird diese Aktion vom Ministerium für Schule und Bildung und vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen sowie durch das Landesförderprogramm KOMM-AN NRW.